Die Lager und Gedenkstätten

Below (Todesmarsch)

Below, Ortschaft ca. 10 km nördlich von Wittstock, südlich der Mecklenburgischen Seenplatte.

Mit der Evakuierung des KZ Sachsenhausen begann am 20. und 21. April 1945 für ca. 33.000 Häftlinge der sogenannte »Todesmarsch«. Zum großen Teil durch Krankheiten und Hunger geschwächt, mussten sie, in Marschblöcken zu 500, Strecken von 20-40 km täglich zurücklegen. Am 27. und 28. April 1945 wurden ca. 15.000 Frauen aus dem KZ Ravensbrück evakuiert.

Eintreffen der ersten Kolonnen am 23. April im Wald von Below, wo bis zum 29.April ca. 18.000 Häftlinge bei nasskaltem Wetter unter freiem Himmel lagerten; zahlreiche Gefangene starben unterwegs; Befreiung der Häftlinge Anfang Mai in Schwerin durch amerikanische und sowjetische Einheiten. Nach späterer Aussage des Kommandanten des KZ Sachsenhausen hatte man geplant, die Häftlinge in der Lübecker Bucht auf Schiffe zu verladen und zu versenken.

Museum des Todesmarsches im Wald von Below,
Häftlingskleidung eines holländischen Überlebenden des KZ Sachsenhausen.


Nach der Ankunft in einem Lager wurden die Häftlinge selektiert. Denjenigen, die man nicht sofort ermordete, wurden die Haare geschoren, eine Nummer wurde auf dem linken Arm eintätowiert, sie erhielten gestreifte Gefangenenkleidung und ein Paar Sandalen oder Holzschuhe. Solche Kleidungsstücke wurden nicht ersetzt, so dass sie ständig geflickt werden mussten.

(Abb.: A 33-25 Erich Hartmann)

Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen
Museum des Todesmarsches im Wald von Below
16909 Wittstock, Tel. 039925-2478, geöffnet März - November von 9-16 Uhr, 15. Juni - 15. September 9-17 Uhr, darüber hinaus nach Anmeldung; montags geschlossen.

Bericht eines Überlebenden:
Todesmarsch
Wir schwebten in der ständigen Gefahr, von den Deutschen erschossen oder von Bomben getroffen zu werden. Wenn jemand verletzt wurde, brachte man ihn weg. Wir hörten dann Maschinengewehrfeuer - alle wußten, was das bedeutete...

Armes Deutschland:
Gedenken nur noch gegen Eintrittsgeld

In Deutschland war man viel zu sehr damit beschäftigt seinen "Anstand" und seine "Betroffenheit" im eigens dafür errichteten Berliner Stelenfeld zu zelebrieren, als die Times of London Pläne zur Einführung von Eintrittsgeldern an den Kassen der deutschen KZ-Gedenkstätten meldete...

Eintrittsgelder im KZ:
Schamlos und frech!
Deutschland zelebriert "Anstand und Betroffenheit" im eigens dazu errichteten Stelenfeld - und kassiert an der Kasse zum KZ...

Nach dem größten Massenraubmord der Geschichte:
Ausgeplündert und auf Almosen angewiesen

Warum sind denn praktisch alle jüdischen Gemeinden in Deutschland von heute mittellos und "reich" nur noch an Schulden?...

[Eisenbahnschienen] [Stacheldraht]

Erich Hartmanns Photographien aus Konzentrationslagern:

Stumme Zeugen
... immer noch sucht mich, bald häufiger, dann wieder selten, ein entsetzlicher Traum heim...

haGalil onLine 12-08-2005