[Zeitzeugen] [Gedenken] [Geschichte und Diskurs] [Erinnerung] [Nationalsozialismus] [Entschädigung] [Webausstellungen] [Suchformulare] [Literatur]
schoah.org

Wir versuchen auf diesen Seiten alle Dienste kostenlos anzubieten und sind somit auf Unterstützung angewiesen, denn leider wird haGalil im Rahmen der Bundesmittel zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Antisemitismus, trotz mehrfacher leitlinien-konformer und fristgerechter Antragstellung, in keiner Weise unterstützt. Wir müssen Sie deshalb bitten, haGalil auch weiterhin mit Ihrer ganz persönlichen Spende zu unterstützen. Schon zwanzig Euro helfen, haGalil zu erhalten; wenn's zweihundert sind, finanzieren Sie die Information für weitere Leser gleich mit.

haGalil e.V., Münchner Bank BLZ 701 900 00, Konto Nr. 872 091.
Sie finden weitere Angaben zu Überweisungen aus dem Ausland, zu Lastschriftverfahren, Spendenquittungen etc. auf den Seiten des haGalil e.V..

 

Entrance haGalil
Search haGalil
Jahaduth: Jüdische Religion
Jüd. Kalender
Forum Judaicum
Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!
Stellvertretender Ankläger im Prozess gegen Adolf Eichmann:
Ein Gespräch mit Gabriel Bach

Gabriel Bach wurde 1927 in Halberstadt geboren, ist in Berlin zur Schule gegangen und flüchtete mit seiner Familie 1938, zwei Wochen vor dem Novemberpogrom, nach Holland. 1940 wanderte die Familie nach Palästina aus, einen Monat vor dem deutschen Überfall auf die Benelux-Staaten. Gabriel Bach war 1961 stellvertretender Ankläger im Eichmann-Prozess. 1969 wurde er Generalstaatsanwalt, anschließend war er bis 1997 Oberrichter am höchsten Gericht Israels.

Bei einer Veranstaltung anlässlich des 65. Jahrestages der Wannsee-Konferenz vom 20. Januar 1942, am 18. Januar 2007 im Haus der Wannsee-Konferenz, berichtete Gabriel Bach ausführlich über den Prozess gegen Adolf Eichmann, der am 11. April 1961 vor dem Jerusalemer Bezirksgericht eröffnet wurde. Das Verfahren sollte sich neun Monate hinziehen und endete am 15. Dezember 1961 mit dem Todesurteil für Eichmann, das am 1. Juni 1962 vollstreckt wurde. Im Laufe des Prozesses wurden mehr als einhundert Zeugen aufgerufen und tausende von Dokumenten als Beweismaterial vorgelegt. Eichmann wurde zum Sinnbild des "Schreibtischtäters", Hannah Arendt prägte auf ihn den umstrittenen Begriff der "Banalität des Bösen".

Bei den vorliegenden Audio-Mitschnitten wurden einige kleinere sprachliche Verbesserungen vorgenommen (Wortdoppler und Versprecher), Sinn, Aussagen und Zusammenhang sind dadurch nicht verändert.

Teil 1: Begrüßung durch Dr. Norbert Kampe, Leiter der Gedenkstätte Haus der Wannseekonferenz, Gabriel Bach zu seiner Flucht aus Deutschland und Holland nach Palästina
[Anhören]

Teil 2: Details zur Vorbereitung des Prozesses, der Rolle Gabriel Bachs dabei, der Suche nach Zeugen, der sog. Befehlsempfängertheorie, Hannah Arendt in Jerusalem
[Anhören]

Teil 3: Eichmann als kleiner Befehlsempfänger? Zum Charakter Eichmanns
[Anhören]

Teil 4: Der ergreifendste Moment in der langen Phase des Verfahrens für Gabriel Bach
[Anhören]

Teil 5: Lore Kleiber, Mitarbeiterin der Gedenkstätte Haus der Wannsee-Konferenz, stellt die Frage, ob der Prozess in der Beweisführung schwierig wurde
[Anhören]

Teil 6: Die Rolle des Publikums während des Prozesses, Zeugenaussagen, abschließen: Fragen aus dem Publikum, Schlusswort von Gabriel Bach zur Situation in Deutschland heute
[Anhören]

Vielen Dank an M. Reisinger!


Gabriel Bach heute...


... und neben Israels damaligem Generalstaatsanwalt
Gideon Hausner (re.) während des Eichmann Prozess

Der stellvertretender Ankläger:
Er war keinesfalls nur ein kleiner Untergebener
Gabriel Bach über Adolf Eichmann, die Organisation des Holocaust und den Prozess in Jerusalem...

 

Jüdische Weisheit
Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln Meinungen und Kenntnisstand der jeweiligen Autoren. Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.

[Impressum]
Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

1995-2006 © haGalil onLine® bzw. den angeg. Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved
haGalil onLine - Editorial