Entschädigung
Das Thema "Entschädigung" wird eingeleitet mit einer Liste der an
der Ausbeutung von Arbeitskraft durch Zwangsarbeit beteiligten Firmen und
einigen einführenden Informationen. Die Artikel sind durchweg chronologisch
geordnet, um einen Überblick über den Verlauf und die Debatten zu geben.
So wird
die Situation und Verhandlungsbereitschaft einzelner deutscher Firmen wie die
Deutsche Bank, DEGUSSA, IG Farben oder Volkswagen ebenso behandelt, wie
juristische Vorstöße in diesem Bereich, um etwa in Form von Sammelklagen den
ehemaligen ZwangsarbeiterInnen zu ihrem Recht zu verhelfen sowie Stellungnahmen
und Vorschläge einzelner Verbände und Einzelpersonen in der Debatte.
Auch
aufgenommen sind in der Chronologie die Diskussionen um die Rente an ehemalige
SS-Angehörige.
Von A bis Z:
German Companies
that used forced labor
Deutsche Firmen, die
Zwangsarbeiter beschäftigten, von A bis Z, zusammengestellt am 27. Oktober
1999...
Seit 50 Jahren bekannt:
Zwangsarbeit im Nazi-Staat
2.500 Firmen - Sklavenhalter im
NS-Lagersystem Für die Kriegswirtschaft im Nazi-Reich nur eine Nummer:
Zwangsarbeiter aus den eroberten Gebieten der Sowjetunion in einem süddeutschen
Rüstungsbetrieb...
Zwangsarbeit für Deutschlands
Konzerne:
Bezahlen? -
Machen Sie sich doch nicht lächerlich!
Buchangebote zum Thema Zwangsarbeit: Alltagszenen,
insbesondere an industriellen Arbeitsplätzen. Ausgrenzungen und Kränkungen durch
nichtjüdische Deutsche, ganz seltene Ermutigungen von dieser Seite und das
Gegenhalten der Stigmatisierten...
Zur Zwangsarbeiterentschädigung:
Schonungslose Abrechnung
Stuart E. Eizenstat hat ein Buch
über den Streit mit der deutschen Wirtschaft und der Bundesregierung um die
Entschädigung von Zwangsarbeitern geschrieben...
Chronologie
Jubiläum in
Umbruchphase:
Bei Siemens bleibt
nichts so wie es war
"Sehr geehrte Damen und Herren
Aktionäre; Siemens, Ihr Unternehmen, ist auf top-Kurs. Nichts bleibt so, wie es
war!" Mit diesen Sätzen leitet Heinrich von Pierer, Vorstandsvorsitzender des
größten deutschen Elektrokonzerns, einen Brief an die Aktionäre im neuen
Geschäftsbericht ein...
Vorwürfe gegen neuen Nürnberger
Ehrenbürger Karl Diehl:
Am
Werktor begann der Weg nach Auschwitz
Meister der Waffenfabrik sollen zwangsverpflichtete
arbeitsunfähige Jüdinnen im Dritten Reich selektiert haben...
Zwangsarbeit lohnt sich - bis heute:
Es ist zum Verzweifeln,
wenn nicht zum Weinen!
Nachtrag zu einem zwiespältigen Urteil, das noch
Geschichte machen kann...
Verbitterung:
"Die warten einfach, dass auch
der letzte Überlebende tot ist"
Bis zum Schluss hoffte Richter Heinz Sonnenberger, dass ihm die Politik die
schwere Entscheidung abnehmen würde. Sie tat es nicht. Deshalb musste der
Vorsitzende der Ersten Zivilkammer des Bonner Landgerichts am Mittwoch ein
Urteil verkünden...
Urteil zur NS-Zwangsarbeit des
Landgerichts Bonn:
Jetzt
endlich Zahlen!
Gang durch die
Instanzen wäre ein tödliches Spiel...
Lettische Holocaust-Überlebende:
Wir hoffen auf Gesten nicht
nur von der Schweiz
Nur
noch etwa 80 Mitglieder zählt in Lettland die Jüdische Gemeinschaft der
Überlebenden von Gettos und Konzentrationslagern. Am Dienstag erhielten die
alten Menschen in Riga als erste Holocaust-Überlebende der Welt Geld aus dem
neuen Schweizer Spezialfonds...
Vereinbarung:
Zur
Untersuchung von SS-Renten
Deutsche Stellen, die mit Fahndung nach NS-Tätern
befasst sind, wollen die Überprüfung aller Kriegsrentner in Deutschland auf
etwaige Nazi-Verbrechen in höchstens zwei Jahren abgeschlossen haben...
Elendsrente für Juden
zweiter Klasse:
Jüdische NS-Opfer
in Polen wehren sich gegen geringe Entschädigungen
Seit Jahren beobachten die in
Osteuropa lebenden Juden, wie die Deutschen immer mehr Geld für "künstlerische
Wettbewerbe" zum "richtigen" Gedenken an den Holocaust ausgeben...
Initiative zu
NS-Unrechtsurteilen:
Pauschale Aufhebung soll
Einzelfallprüfung ersetzen
Der Berliner Senat will mit einer
Bundesratsinitiative die Aufhebung aller NS-Unrechtsurteile ohne die bisher
erforderliche Einzelfallprüfung erreichen. Die Landesregierung verabschiedete am
Dienstag einen Gesetzentwurf...
Sammelklage von Tausenden von Opfern:
Ford
wegen Zwangsarbeit in Nazizeit in den USA verklagt
Eine Interessengemeinschaft
von Tausenden von Opfern hat den US-Automobilkonzern Ford wegen Zwangsarbeit in
den Kölner Ford-Werken während des Zweiten Weltkrieges verklagt...
Hierzu sei uns eine
Anmerkung gestattet:
Zukunftsfond
zur 'Wiedergutmachung'
Bisher hat die BRD keinen Schadensersatz für
die in der Tschechischen Republik verübten Verbrechen geleistet. 53 Jahre nach
Kriegsende soll nun zügig und groszügig den noch lebenden Opfern eine
Erleichterung zukommen...
NS-Unrechtsurteile:
Entschädigung
doch oft möglich!
Erklärung des Sprechers des Bundesverbandes
Information und Beratung für NS-Verfolgte, Lothar Evers anlässlich der vom
Deutschen Bundestag verabschiedeten pauschalen Aufhebung von
NS-Unrechtsurteilen...
Raubmord für Peanuts:
Uneingestandenes und ungesühntes Unrecht
Ein Überlebender des Holocaust hat bei einer
Pressekonferenz vor der Deutschen Bank und der Dresdner Bank in Frankfurt am
Main auf die Milliarden-Klage gegen die Geldinstitute aufmerksam gemacht...
Opfer der NS-Zwangssterilisation:
Entschädigungsrente auch ohne
medizinisches Gutachten
Finanzminister erleichtert Antragstellung -
Weniger als ein Viertel der Berechtigten hat bisher Entschädigung erhalten...
50 Jahre langes Klagen findet Gehör:
Volkswagen AG will ihre
Zwangsarbeiter entlohnen
Sicher, es
ist erfreulich zu sehen, dass inzwischen, d.h. über 50 Jahre nach Kriegsende,
doch noch eine Möglichkeit zur nachträglichen Entlohnung der Zwangsarbeiter,
welche seinerzeit die 'Aufrechterhaltung der Betriebsführung' des VW-Konzerns
erst ermöglich haben, geschaffen werden soll...
Die Klage der Überlebenden:
In der Sache Degussa
Überlebende der Shoah haben letzte Woche (21-08-98) Klage gegen
die deutsche Firma Degussa eingereicht, weil sie den Nazis bei der Herstellung
von Zyklon B für die Vernichtungslager und dem "Waschen" des von Juden geraubten
Goldes geholfen haben soll...
Verbrechen aus Habgier - nett verpackt:
Kempinski - eine
Berliner Chronik à la SFB
Handelt es sich bei der SFB-Produktion "Kempinski - eine Berliner Chronik" der
Filmemacherin Dora Heinze um die Verquickung unglücklicher Umstände, die zu
einer verniedlichenden Darstellung deutscher Geschichte geführt hat, oder war da
eine Verschwörung der Verschweiger am Werk...
NS-Sklavenarbeit:
'Stiften gehen' reicht
nicht
Während die deutsche Industrie die von ihr
versklavten Arbeiter mit der Einrichtung humanitärer Hilfsfonds abspeisen will,
besteht der Bundesverband Information und Beratung für NS-Verfolgte auf Zahlung
von Schadenersatz in relevanter Höhe...
Projektentwurf:
Gerechtigkeit für die
Überlebenden der NS-Zwangsarbeit
Über 10 Millionen Menschen - die meisten von ihnen
aus Mittel- und Osteuropa - wurden zur Zwangsarbeit im Dienste des NS-Staates
bzw. deutscher Firmen gezwungen. Mit wenigen Ausnahmen sind sie weder für die
seinerzeit geleistete Arbeit, noch für die menschenunwürdigen Lebensbedingungen
entschädigt worden...
Wer liebt den Mammon über alles, über
alles in der Welt:
Die Nutznießer der
Mörder wollen die Beute behalten
Da die Themen Wiedergutmachung - Entschädigungen -
Rückgabe geraubten Gutes - Arisierungsgewinne... immer breiteren Raum
einzunehmen beginnen und das deutsche Finanzministerium, als auch
Vorstandsetagen der deutschen Top-Wirtschaft immer unsicherer werden, ob es den
ehemaligen stillen Opfern nicht doch noch - kurz vor dem Ersehnten Abschluss der
Akten - gelingen könnte, ihre seit Jahrzehnten angemeldeten und auf taube Ohren
treffenden Forderungen durchzusetzen, wollen wir ein wenig Transparenz in diese
Diskussion bringen...
Um die Entschädigung für ihr Leiden
betrogen:
Pfennigfuchserei, Missbrauch und Manipulation
Amerikanische Kongressabgeordnete haben die
deutsche Regierung am Sonntag beschuldigt, Tausende Überlebende des Holocaust um
die gerechte Entschädigung für ihr Leiden zu betrügen...
''Daimler-Benz in the Third Reich":
Von Neil Gregor
erregt verdientes Interesse
Hitlers ''Drittes Reich'' bestand nicht nur aus
gläubigen Nazis. sondern auch aus unzähligen Opportunisten aus allen
Lebensgebieten. Von Professoren. Raketenspezialisten und Physikern, bis zu
Bankern, Rechtsanwälten, Richtern und Journalisten...
Leichte antijüdische Töne bei
NS-Entschädigungsdebatte:
Bubis machte sich
unfreiwillig zum 'Kronzeugen'
Das Thema von Kompensationen für NS-Zwangsarbeiter und Opfer der Shoah in
Osteuropa wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Thema bilateraler
deutsch-amerikanischer Regierungsgespräche. Nach Gesprächen zwischen
Bundeskanzlers Gerhard Schröder (SPD) mit Vertretern deutscher Unternehmen
hieß...
Seltsame Koalitionen:
Fagan droht Bubis mit
Klage, Wolffsohn fordert seinen Rücktritt
Die
Angriffe gegen Fagan bilden seltsame Koalitionen. Ignatz Bubis, Vorsitzender im
Zentralrat der Juden in Deutschland griff Fagan scharf an, warf dem Anwalt und
Spezialisten für Sammelklagen Bereicherung vor...
Versicherungen beschließen
Entschädigungs-Fonds:
2.500.000.000 oder
90.000.000 Dollar?
Beim Treffen einer
internationalen Kommission der Versicherungsbranche mit Vertretern der US
National Association of Insurance Commissioners und dem Jüdischen Weltkongress
haben sechs europäische Versicherungen die Einrichtung eines Fonds zur
Entschädigung von Holocaust-Opfern beschlossen...
Koordination - Steuerung - Kontrolle:
Das Gas für den
Massenmord kam von der Degussa AG
Aus Materialien der Warschauer
'Hauptkommission zur Untersuchung der Nazi-Verbrechen in Polen' geht hervor,
dass der Frankfurter Chemie- und Pharmakonzern Degussa AG die Herstellung und
Verteilung des Mordgases Zyklon B koordiniert, gesteuert und kontrolliert hat...
Justiz und Behörden verhöhnen die Opfer
der Shoah:
Deutsche
Rentenzahlungen an SS-Veteranen in Lettland
Der Beschluss des Bundessozialgerichtes in Kassel vom Freitag den 18.12.98, der
den lettischen SS-Veteranen eine Rente zusichert, ist der vorläufige Höhepunkt
einer Kette von Ungeheuerlichkeiten...
Das Motto lautet Frieden, Gerechtigkeit,
Toleranz:
Die Prominenz
genügt sich selbst
Bei der
Preisverleihung an Simon Wiesenthal zum Abschluss der Konferenz 'Quellen des
Hasses' in der Wiener Hofburg kam es zu einem Eklat. Der Ehrenpräsident des
Europarates Lord Jung wandte sich in scharfen Worten gegen eine Initiative des
Internet-Magazins haGalil onLine...
Gute Geschäfte in
Amerika und Blutgeld in den deutschen Tresoren:
Auch Bronfman kann die Deutsche Bank nicht stoppen
Der
Präsident des Jüdischen Weltkongresses, Edgar Bronfman, hat die Deutsche Bank
zwar wiedereinmal aufgefordert, ihre Rolle während der Nazi-Herrschaft
aufzuklären und Wiedergutmachung zu leisten...
Pressrelease
Presseerklärung des
Simon-Wiesenthal Zentrums
Pressrelease on the recent decision of the
German Supreme Social Court to grant pensions to veterans of the Latvian SS
Legion...
Verjährung aufheben / Firmenarchive
öffnen:
Appell an
Industrie und Bundesregierung
Nur noch bis zum 13. Mai 99 können Zwangsarbeiterinnen und
Zwangsarbeiter unter dem NS-Regime Schadenersatzansprüche gerichtlich anmelden.
Dann sind die gerade erst durchgesetzten Ansprüche erneut verjährt...
Zwangsarbeit:
Millionen Menschen
wurden von deutschen Firmen ausgebeutet
Sie malochten unter oft
härtesten Bedingungen, viele mussten sich teils gezielt buchstäblich zu Tode
rackern - der Einsatz von Zwangsarbeitern war in Hitler-Deutschland
"Normalität"...
Sammelklagen der
NS-Zwangsarbeiter:
Auch nach 55 Jahren noch
keine Gerechtigkeit?
Die
von den Ansprüchen ehemaliger NS-Zwangs- und Sklavenarbeiter betroffenen
deutschen Unternehmen können mit der Einrichtung einer angemessen ausgestatteten
Stiftung nach deutschem Recht Rechtssicherheit erreichen. Um den deutschen
Unternehmen Rechtssicherheit bieten zu können...
Brief an Schröder unbeantwortet:
Entschädigung von NS-Zwangsarbeitern stagniert
Im Herbst '99 - 60 Jahre nach Beginn des II.
Weltkrieges - wollte die deutsche Industrie einen Image-Gag landen. Man hatte
sich, nach Klagandrohungen und 'Öffentlichem Druck' (vor allem aus dem Ausland
(nach Kohl: 'Der amerikanischen Ostküste'), zu einer 'Geste der Versöhnung'
entschlossen...
Otto Graf Lambsdorff:
Überlebende der Shoah fordern Ablösung
Wir, Überlebende der Shoah,
der Konzentrationslager und der Zwangsarbeit, fordern die Bundesregierung und
die betroffenen Firmen der Unternehmensstiftung auf, den Beauftragten für die
Verhandlungen der Entschädigung der Zwangsarbeiter und anderer NS-Opfer, Otto
Graf Lamsdorff, von seinem Amt zu entbinden...
Zwangsarbeit und
Entschädigung:
Die Realität
moralischer Verantwortung
Das systematische Wegsehen und Weghören,
das die Auseinandersetzung mit den Verbrechen Deutschlands im Zweiten Weltkrieg
kennzeichnet, findet auch im Umgang mit der so genannten "Wiedergutmachung" bzw.
der Entschädigung von Opfern des NS-Regimes seinen beschämenden Ausdruck...
Deutsche Unternehmen
verärgert über US-Anzeigenserie:
Erstaunliche
Sensibilität in deutschen Chefetagen
Laut Bericht der Berliner Zeitung vom
08.10.1999 haben Deutsche Unternehmen mit Verärgerung auf die Anzeigenserie in
der US-Presse reagiert...
Deutsche Bank:
Gräueltaten der
Nazis gegen Juden finanziert und davon profitiert
Der Internationale Rat
Orthodoxer Jüdischer gemeinden reichte inzwischen eine Klage gegen die Deutsche
Bank ein. Wie ein Anwalt der Organisation in New York mitteilte, wurde die Klage
im Namen aller osteuropäischen Organisationen eingereicht...
IG-Farben / Bayer-Leverkusen:
Mäuse waren billiger - Schimpansen teurer
Schon im Krieg zeigten sich
die Konzerne knauserig, so ein in der "New York Times" als Anzeige erschienener
Bericht über den Leverkusener Chemiekonzern Bayer...
Die finanzkräftigen Partner des
Völkermords:
Deutsche Industrie
und Staat geben sich bettelarm
Der Sprecher des Bundesverbandes
Information und Beratung von NS-Ofern, Lothar Evers: Wenn die Opfer nach 54
Jahren erneut so gedemütigt würden...
Verhandlungen über
NS-Zwangsarbeiter vor Entscheidung:
Das Ende der
Entschädigungsgespräche?
Vertreter von
Opferverbänden haben mit dem Abbruch der Verhandlungen gedroht. Auch ein
Sprecher der deutschen Firmen schloss eine Aussetzung der Gespräche nicht aus...
Deutschland bietet sechs
Milliarden für Zwangsarbeiter:
Eine Schande
Die ehemaligen Zwangsarbeiter der Nazis sollen mit
sechs Milliarden Mark abgespeist werden. Das sieht das letzte Angebot vor...
Rechtssicherheit:
Für
die Überlebenden der NS-Zwangsarbeit
Die rotgrüne Bundesregierung hat
angekündigt, den Überlebenden der NS-Zwangsarbeit späte Gerechtigkeit
widerfahren zu lassen. In der Koalitionsvereinbarung heißt es...
Deutsche Industrie und
Zwangsarbeit:
Ein unwürdiges
Angebot
Nicht immer sind die Firmen kleinlich. Als
die Deutsche Bank das US-Unternehmen Bankers Trust aufkaufte, zahlte sie an
Frank Newman 100 Millionen Dollar Abfindung...
Lothar Evers über den
Entschädigungsstreit:
Wie sich deutsche
Unternehmen aus ihrer Verantwortung stehlen wollen
Eines der größten Selbsthilfeprojekte
Deutschlands steht vor dem Aus. Die Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft
"Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" meldet seit über einem Monat nur
"tiefrote Zahlen". Die Zahl der stiftenden Unternehmen habe sich zwar von 12 auf
50 mehr als vervierfacht...
Schadenersatz für NS-Zwangsarbeit:
Eine Zwischenbilanz
Die Verhandlungen zur Entschädigung ehemaliger Zwangsarbeiterinnen und
Zwangsarbeiter unter dem NS-Regime sind in eine entscheidende Phase gekommen...
Keine Verbrechen gegen
die Menschlichkeit:
Profit aus Zwangsarbeit
in exklusive Mode investiert
Insgesamt 150 Zwangsarbeiter
haben in den Kriegsjahren bei Hugo Boss in Metzingen SS-, SA- und HJ-Uniformen
genäht. Eine Untersuchung über diese Zeit, die der Modekonzern vor zwei Jahren
selbst in Auftrag gegeben hat, wartet immer noch auf ihre Veröffentlichung...
Weniger als 4
Milliarden ist die deutsche Wirtschaft bereit zurückzugeben:
180 Milliarden Mark aus
den Verschleppten gepresst
Bundeskanzler Schröder sprach damals von einem
'würdigen' Angebot. Im Herbst errechneten wir aus dem - unserer Meinung nach
unverschämten 'Angebot' der deutschen Industrie einen Tageslohn von 0,002DM
bzw. 0,2Pfennig für 12 Stunden Zwangsarbeit...
Auch der biedere
Mittelstand will das geraubte Geld behalten:
Nicht einen
Pfennig für die Verschleppten!
Während deutsche Industrieunternehmen,
Handelskonzerne und Versicherungen sich weiterhin ungerührt zeigen werden
Befürchtungen laut, dass die späte Lohnauszahlung für Zwangsarbeiter in
allererster Linie zu Lasten der Staatskasse gehen könnte...
Rechtsbewusstsein:
Korn setzt sich für
Zwangsarbeiter ein
Angesichts der anhaltenden
Diskussion um die Entschädigung von Zwangsarbeitern fordert Salomon Korn,
Vorsitzender der Gemeinde Frankfurt eine buchhalterisch genaue Dokumentation der
Ansprüche der geschundenen und häufig für ihr gesamtes weiteres Leben
beschädigten Menschen...
Zwangsarbeiter-Entschädigung:
Die Bundesregierung
erhöht ihr Angebot um eine Milliarde
Unmittelbar vor der neuen Verhandlungsrunde über
die Entschädigung von NS-Zwangsarbeitern hat der Bund auf Beschluss der Rot+
Grünen Regierungskoalition seinen Anteil einseitig um eine Milliarde Mark auf
drei Milliarden erhöht...
Zockerei um
Entschädigungszahlungen:
Gerechtigkeit -
konkret
Wer von Geld spricht, muss nicht gleich auch
mit Moral ankommen. Jenseits des Reichs des Guten wie des Bösen geht es momentan
allein um materielle Gerechtigkeit. Nur auf diesem Terrain lässt sich jetzt noch
über Entschädigungszahlungen an ehemalige Zwangsarbeiter der deutschen Industrie
reden...
Schadensersatz für
Arbeitssklaven:
Entschädigung für
Zwangsarbeit
Opferverbände fragen aus Anlass der
Entscheidung der deutschen Wirtschaft über Schadensersatz für ihre
Arbeitssklaven: Wo bleibt die angekündigte Gerechtigkeit am Ende des
Jahrhunderts?...
Kanzler Schröder an der Seite der
Industrie:
Wirtschaft geht stiften
Die erneute Verzögerung der Entschädigung von
NS-Zwangsarbeitern stößt zunehmend auf Unverständnis. "Absolute Rechtssicherheit
kann es bei unabhängigen Gerichten nicht geben...
Zwangsarbeiterentschädigung:
Das Maß ist voll
Wenige Stunden nach der Einstellung der letzten
Sammelklage in den USA gegen deutsche Banken hat die Stiftungsinitiative der
deutschen Wirtschaft das neue Urteil von US-Richterin Shirley Kram
zurückgewiesen...
Regierung
lehnt Entschädigung ab:
"Lebensborn"-Kinder
klagen in Norwegen
Als er in die vierte
Klasse kam, merkte Oskar erstmals, dass er offenbar "anders" war, als seine
MitschülerInnen. "Verdammter Deutscher" wurde er plötzlich genannt,
"Nazischwein"...
Erfolglose Forderungen polnischer
Organisationen:
In
aller Ruhe zahlen
Erst knappe 60 Jahre nach dem
Kriegsende konnte Deutschland dazu verpflichtet werden, lächerliche fünf
Milliarden Euro für die Entschädigung der ehemaligen Sklaven- und Zwangsarbeiter
zur Verfügung zu stellen. Allein in Polen haben inzwischen über 380 000
Betroffene bei der Partnerorganisation der deutschen Stiftung Erinnerung,
Verantwortung, Zukunft Kompensationszahlungen beantragt...
Entschädigung in Tschechien:
Großzügigkeit vergebens
gesucht
Am 31.12. 2001 lief in der
Tschechischen Republik die Antragsfrist aus, um bei der Partnerorganisation der
deutschen Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft", dem Büro für
NS-Opfer des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds (tschechisch: Cesko-nemecký
fond budoucnosti - Kancelár pro obeti nacismu) in Prag, einen Antrag auf sog.
Entschädigung für Zwangs- oder Sklavenarbeit während der NS-Zeit zu stellen...
Zwangsarbeiterentschädigung:
Die Macht der Stifter
NS-Zwangsarbeiter, die nicht bald als
solche anerkannt werden, bekommen auch künftig kein Geld. Die zuständige
Bundesstiftung setzt alles daran, um die Zahl der Entschädigten möglichst klein
zu halten...
Das "missbrauchte Genie":
VW und
Naziverbrechen
Vor 65 Jahren: Hitler und Ferdinand
Porsche legten den Grundstein für Volkswagenwerk...
Kommentar zum Urteil von Richterin Kram:
Entschädigung als
Geiselnahme
Der New Yorker "Aufbau"
veröffentlichte im März 2001 dieses Jahres die Geschichte eines Möbelverkaufs.
Stattgefunden hatte er 1938; Verkäuferin war eine Jüdin, die Deutschland
verließ, Käufer die Stadt Lauf an der Pegnitz...
Sudetendeutsche:
Geplante Klagen wegen
"geraubtem" Besitz
Sudetendeutschen planen, in einigen
tschechischen Städten Klagen einzureichen, in denen sie die Rückgabe des
Besitzes fordern, der ihnen von der Tschechischen Republik nach dem 2. Weltkrieg
"geraubt" wurde...
Für sich selbst verwaltet:
Skandal um den Entschädigungsfond
Für große Empörung sorgt in
Polen die Nachricht, dass sich vier Mitarbeiter des polnischen Partners der
deutschen Entschädigungsstiftung für ihre Verwaltungstätigkeit sehr großzügig
entlohnt haben...
Zwangsarbeiterentschädigung:
Die Macht der Stifter
NS-Zwangsarbeiter, die nicht
bald als solche anerkannt werden, bekommen auch künftig kein Geld. Die
zuständige Bundesstiftung setzt alles daran, um die Zahl der Entschädigten
möglichst klein zu halten...
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