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Der Vater der Holocaustforschung:
Trauer um Raul HilbergDie Israelitische
Kultusgemeinde Wien trauert um Raul Hilberg (81), der am 4. August 2007 nach
schwerer Krankheit verstorben ist.
Wien (OTS) - Raul Hilberg, der bereits zu Lebzeiten zur Legende gewordene
Professor an der University of Vermont hatte mit seinem monumentalen, 1961
erstmals auf Englisch erschienenen und in zahlreiche Sprachen übersetzen Werk
über "Die Vernichtung der Europäischen Juden" gleichsam im Alleingang die
Holocaustforschung begründet.
Raul Hilbergs Arbeit war von einem bedingungslosen Begehren nach Erkenntnis, von
der Aufmerksamkeit für jedes scheinbar nebensächliche Detail und von
analytischer Präzision gekennzeichnet, mit denen er als Politologe nicht nur für
die Holocaust-Forschung, sondern für die gesamte Geschichtswissenschaft Maßstäbe
gesetzt hat.
In seine Geburtsstadt zurückzukehren, aus der er 1939 mit seinen Eltern
vertrieben worden war, hatte ihn stets eine große Überwindung gekostet. Die
Israelitische Kultusgemeinde Wien möchte ihre Dankbarkeit und Hochachtung dafür
ausdrücken, dass Raul Hilberg im vergangen Herbst nochmals nach Wien gekommen
ist, um den Gründungsprozess des Wiener Wiesenthal Instituts für
Holocaust-Studien als Ehrenvorsitzender eines hochkarätigen Internationalen
Wissenschaftlichen Beirats zu unterstützen.
Namens der Israelitischen Kultusgemeinde in Wien sowie im eigenen Namen dürfen
wir der Familie von Raul Hilberg unseres aufrichten Mitgefühls ob des schweren
Verlustes versichern.
Anm.:
Dem "Vater der Holocaust-Forschung"
wurde wegen
seiner "Wissenschaftlichkeit" oft Kälte vorgeworfen. In Wahrheit war es
ihm schlicht zuwider "die Schilderung der Ermordung von Millionen
Menschen durch geschickten Einsatz von Adjektiven aufzuheizen". (FR)
Ähnlich die SZ: "Jede moralisierende und politisch instrumentelle
Behandlung des Themas war ihm völlig fremd".
>>
Raul
Hilberg
haGalil onLine 27-01-2006
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