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Shlomo Grabers
Erinnerungen:
Die Erfahrung
des Todes |
Rezension von Heiko Haumann
"Schlajme" ist ein wichtiges
Buch. Als unschätzbares Zeugnis vermitteln diese Erinnerungen uns ein Bild des
Alltages, auch ein Bild vom Zusammenleben von Juden und Nichtjuden, das manches
Klischee in Frage stellt.
Im Mittelpunkt steht die Erfahrung des Todes.
Wir lesen von den Zufällen, die
das Überleben im Lager ermöglichen, erfahren aber auch, wie viel vom eigenen
Willen und von der Nähe zu anderen Menschen abhing. Die Beziehungen Schlomoh
Grabers zu seinem Vater, wie sie aufeinander angewiesen waren und dadurch
mehrfach ihr Leben gerettet wurde, sind vielleicht die eindrücklichsten Passagen
des Buches.
Sichtbar wird nicht zuletzt, was Erinnerung für das eigene Leben bedeutet. Damit
umzugehen, legt uns eine große Verantwortung auf. In diesem Sinne sind dem Buch
zahlreiche Leserinnen und Leser zu wünschen.
Schlajme
Von Ungarn durch Auschwitz-Birkenau,
Fünfteichen und
Görlitz nach Israel
Jüdische Familiengeschichte 1859-2001
von
Schlomo Graber
Schlomoh
Graber ist im Forum bereit Fragen unserer Leser zu beantworten.
Als Zeitzeuge besucht er Schulen und andere Einrichtungen.
Sein Buch liegt auch in
hebräischer Sprache vor. |
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Gideon Greif: ...
"Schon lange vor meiner Arbeit in Jad vaSchem wusste ich, dass es unheimlich wichtig ist, das Leben der Menschen im Vorhof der Hölle
zu erforschen, um es allen künftigen Generationen mit auf den Weg zu geben".
hagalil.com 18-07-02
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