

Schwer beschädigt, aber nicht gänzlich zerstört,
wurde auch die orthodoxe Synagoge der Ostjuden in der
Reichenbachstrasse. Nach 1938 wurde das Gebäude u.a. als
Pferdestall missbraucht.
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Ab 1945 konnten hier aber wieder
G'ttesdienste abgehalten werden, so dass die
Reichenbachstrasse der Nachkriegsgemeinde viele
Jahrzehnte als Provisorium dienen konnte.
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Von Nürnberg nach
Jerusalem, und nicht zurück:
Meir
Schwarz - Porträt eines Nürnberger Juden
Eine kleine, untrennbare Wurzel hält ihn an seinen
Geburtsort. Hier trifft er sich mit Jugendlichen, halt Vorträge, spricht
über seine Erfahrungen als "jüdischer Schüler in Nazi-Nürnberg", erforscht
die Geschichte der Synagogen Bayerns...
Zerstörung:
Die "Große Synagoge"
in Nürnberg
Die "Große Synagoge" in Nürnberg wurde, auf Initiative des
Gauleiters Streicher und der Staatsbehörden, schon am 10. August 1938
zerstört...
יוסף בורג:
חוויותיו למחרת ליל הבדולח
Joseph Burg schildert seine Eindrücke vom 9. / 10. November
1938 in Berlin. Der spätere Minister in zahlreichen israelischen Regierungen
ist der Vater von Avram Burg...
Die wahren Opferzahlen:
1.700
zerstörte Bethäuser
Das Synagogue Memorial in Jerusalem erforscht seit 25 Jahren die
Pogromnacht…

"Nazi Madness":
Nie mehr
zurück in dieses Land
Frühe Augenzeugenberichte der Novemberpogrome 1938
sind gefunden und veröffentlicht worden…
Max Mannheimer:
"Kristallnacht"
Am 10.
November 1938 brannten die Synagogen. Sie brannten in Deutschland. Sie
brannten in Österreich. Sie brannten in der Tschechoslowakei...
„Kristallnacht“ im Sudetengebiet:
Massenflucht
jüdischer Bewohner
Im November 1938 brannten die Synagogen, wurden jüdische Häuser und
Geschäfte überfallen und Juden verhaftet und getötet – und das nicht nur in
Deutschland. Auch im nordböhmischen Reichenberg (Liberec), im westböhmischen
Karlsbad (Karlovy Vary) oder im schlesischen Troppau (Opava), kurz in den
Sudetengebieten, gab es die Pogromnacht...

Aus den Erinnerungen von Heinz Landman:
Die
Reichspogromnacht in Augsburg
In der Nacht vom 9-10 November 1938
erwachte ich um 5 Uhr morgens vom Geräusch der Türklingel. Die Tür zu meinem
Schlafzimmer öffnete sich und zwei wildfremde Männer in Lodenmäntel standen
mir gegenüber...
Ernst Günter Fontheim:
Meine
Erinnerungen an die "Kristallnacht"
Was in meinem Gedächtnis für immer haften bleiben wird, ist das Bild der
dicken Rauchsäule, die über der mittleren Kuppel dieser wunderschönen
Synagoge stand und der blutige Kopf dieses unbekannten Juden...
