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Internationales Auschwitz Komitee:
NACHRICHTEN AUS AUSCHWITZ

Das Internationale Auschwitz Komitee – die Vertretung aller ehemaligen Auschwitz-Häftlinge mit Sitz in Berlin - veröffentlicht beginnend mit dem 8. Mai historische "Nachrichten aus Auschwitz."

Warum historische "Nachrichten aus Auschwitz"? 1944 war das schlimmste Jahr in der Geschichte des Konzentrationslagers. Alles was wir uns unter Auschwitz vorstellen, geschah in diesem Jahr: die Vernichtung der Juden erreichte ihren Höhepunkt. Niemals waren mehr Häftlinge in Auschwitz gefangen - über hunderttausend. Die Evakuierung des Lagers brachte für die letzten Häftlinge neue Schrecken und Leiden, die viele nicht überleben sollten.

All das und vieles mehr bilden die "Nachrichten aus Auschwitz" ab. Sie sollen in kurzer prägnanter Form ein Bild von Auschwitz im Jahr 1944 entwerfen, das jeder nachvollziehen kann. Wir hoffen, so möglichst viele Menschen erreichen und über die Geschichte von Auschwitz informieren zu können. Dies ist wichtig in einer Zeit, in der Antisemitismus und das Unwissen über die Geschichte des Holocausts wieder zunehmen.

16. Mai 1944: Aufstand im Zigeunerlager

1. Juni 1944: Der Höhepunkt der Vernichtung

9. Juli 1944: Ein Transport aus Ungarn erreicht Auschwitz

27. Juli 1944: Noch ein halbes Jahr bis zur Befreiung von Auschwitz

26. November 1944: Das Sonderkommando wird liquidiert

8. Dezember 1944: Ein Tag auf der Versuchsstation des Dr. Clauberg

24. Dezember 1944: Weihnachten in Auschwitz

6. Januar 1945: Die letzte öffentliche Hinrichtung in Auschwitz

18. Januar 1945: Die Evakuierung von Auschwitz

25. Januar 1945: Zwei Tage vor der Befreiung von Auschwitz

27. Januar 1945: Die Befreiung von Auschwitz


Nachrichten nach Auschwitz:
Jeder Tag bis zur Befreiung zählt

Das Internationale Auschwitz Komitee hat seit Mai 2004 historische "Nachrichten aus Auschwitz" publiziert: Was geschah im Konzentrationslager Auschwitz Birkenau an einem bestimmten Tag vor genau sechzig Jahren?

Als am 27. Januar 1945 das Konzentrationslager Auschwitz befreit wurde, war das Martyrium der meisten Auschwitz-Häftlinge jedoch längst nicht vorbei. Zehn Tage vor der Befreiung hatte die SS begonnen, etwa sechzigtausend Häftlinge von Auschwitz aus auf den so genannten Todesmärschen ins Innere des Reichs zu treiben. Viele Häftlinge waren schon zuvor in andere Lager verlegt worden. Allein auf den Todesmärschen starben Tausende von Häftlingen. Für die Übrigen begann eine Odyssee von einem Konzentrationslager zum anderen. In jedem dieser Lager verschlechterten sich die Lebensbedingungen für die Häftlinge zum Ende des Krieges hin dramatisch. Jeder Tag, der die Häftlinge von ihrer Befreiung trennte, verringerte ihre Überlebenschancen.

Immer noch vegetierten Hunderttausende Häftlinge, nicht nur aus Auschwitz, in den deutschen Konzentrationslagern. Keinen von ihnen wollten die Nationalsozialisten lebend in die Hände der Feinde fallen lassen. Zehntausende von Zwangsarbeitern schufteten bis zuletzt in der deutschen Rüstungsindustrie unter erbärmlichen Zuständen. Auch für sie zählte jeder Tag.

Es fällt auf, dass diese Menschen in neuen Medienproduktionen zum Kriegsende praktisch nicht vorkommen. Jetzt wird die deutsche Bevölkerung das einzige Opfer. Die ebenfalls derzeit geführte Diskussion, ob die Kriegsführung der Alliierten nicht unnötig grausam gewesen sei – es sei ja schließlich auf ein paar Tage mehr oder weniger bis zur Beendigung des Krieges nicht angekommen – erweist sich im Blick auf die Häftlinge in den Lagern und die Zwangsarbeiter als falsch: Für sie zählte jeder Tag.

19. März 1945:
Die Hölle von Bergen Belsen

31. März 1945:
Ostersonntag in der kalten Hölle von Dora Mittelbau

16. April 1945:
Der Todesmarsch aus dem KZ Langenstein

20. April 1945:
Der Mord an den Kindern vom Bullenhuser Damm

1. Mai 1945:
Einen Tag vor der Befreiung in Wöbbelin

3. Mai 1945:
Tod vor der Befreiung - Die Tragödie der Cap Arcona und Thielbeck

6. Mai 1945:
Die Befreiung des Konzentrationslagers Ebensee

hagalil.com 2005

 

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